Das regionale Kompensationskonzept stellt Bereiche der Region Ostwürttemberg heraus, in denen die Umsetzung der auf nachgeordneten Planungsebenen notwendig umzusetzenden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im regionalen Kontext als besonders sinnvoll angesehen wird. Das Kompensationskonzept weist Möglichkeiten auf, notwendige Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen großräumig zu steuern und zu bündeln, um so die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen zu erhöhen (Schwerpunkträume). Ziel ist es, Maßnahmen in diejenigen Bereiche zu lenken, die wegen ihres Zustands, ihrer Lage oder ihrer natürlichen Entwicklungsmöglichkeit größtmögliche Synergien für Natur und Landschaft bieten.
Das landschaftsplanerische Entwicklungskonzept mit seinen Zielen und konkreten Umsetzungsvorschlägen zu den räumlich zu entwickelnden Gebieten bildet die Grundlage für die Flächenkulisse potenziell geeigneter Kompensationsmaßnahmen. Hieraus können auf nachgeordneter Planungsebene Maßnahmen entwickelt werden, die als vorzeitig durchgeführte Maßnahmen zur Kompensation von Eingriffsfolgen nach ÖKVO bzw. BauGB Anerkennung und Anrechnung finden können.
Die im Kompensationskonzept vorgeschlagenen Schwerpunktbereiche zur Aufwertung des Naturhaushalts und des Landschaftsbilds (Suchräume) dienen auch als Ansatzpunkte für die Abgrenzung der Vorbehaltsgebiete für Naturschutz und Landschaftspflege im Regionalplan. Sie stellen somit Gebiete dar, die aus fachlicher Sicht für die Aufwertung der Natur und Landschaft besonders geeignet sind, und von den öffentlichen Planungsträgern im Rahmen ihres Ermessensspielraums bei ihren Planungen und Maßnahmen gegen andere Belange abgewogen werden sollen.
Den Text und die Karte des regionalen Kompensationskonzepts finden Sie hier.