13. Dezember 2022

Zum Abschluss des INTERREG-Projekts ISTER

Das INTERREG-Projekt ISTER neigt sich dem Ende zu. Zusammen mit den Partnern aus acht Ländern in der Donauregion hat der Regionalverband Ostwürttemberg in den letzten 2,5 Jahren daran gearbeitet, das römische Erbe insgesamt und alte römische Straßen insbesondere in Form einer kulturhistorischen Route VIA ISTER sichtbarer, wahrnehmbarer und erlebbarer zu machen. Anfang Dezember ist die VIA ISTER in Ostwürttemberg mithilfe der extra dafür entwickelten Meilensteine in Lorch, Schwäbisch Gmünd, Rainau, Neresheim-Ohmenheim, Heidenheim und Sontheim markiert worden. Das ansprechende visuelle Design und die mit einem QR-Code digitalisierte Möglichkeit, die immer aktuellen Inhalte der kulturhistorischen Route abzurufen, laden ab Januar alle Interessierte ein, den Römern in Donauraum zu folgen. Dafür sind alle Meilenstein-Standorte (mehr als 100 insgesamt) kartografisch dargestellt, beschrieben und in Ostwürttemberg mit Wander- und Fahrradwegen untermauert. Kartografisch abgebildet sind außerdem alle andere Sehenswürdigkeiten aus der Zeit des Römischen Imperiums (Kastelle, Bäder, Wachtürme, Gutshöfe, etc.).

Am 1. Dezember hat das ISTER-Team des Regionalverbands, Fr. Eva Nordhus und Hr. Ihar Buika, den ISTER-Meilenstein in Sontheim an der Brenz in der Nähe der Galluskirche dem Bürgermeister Herrn Tobias Rief, den Vertretern der Sontheimer Gemeindeverwaltung sowie der breiteren Öffentlichkeit durch anschließende Berichterstattung präsentiert. „So wie in der Donauregion insgesamt ist das Römische Erbe auch in Ostwürttemberg unterschiedlich sichtbar und wahrnehmbar“, erklärte dabei Fr. Nordhus den regionalen Hintergrund des Projekts. „Deswegen hat es uns besonders am Herzen gelegen, kleine Orte mit großer römischer Geschichte mit ins Boot zu holen und mit den extra dafür angefertigten ISTER-Meilensteinen zu markieren“, fügte sie hinzu. „Wir in Sontheim an der Brenz freuen uns sehr, dass durch die Aufstellung des Meilensteins und seines fortschrittlichen Tools, die römischen Routen entlang der Donau sichtbar und zugänglich gemacht werden. Diese touristische Neuerung erhöht auch die lokale Attraktivität“, resümierte Bürgermeister Rief seine Eindrücke.

Am 8. Dezember ist es der 1. Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, Herr Christian Baron, gewesen, der den ISTER-Meilenstein für die Stadt Schwäbisch Gmünd übernommen hat. Dabei betonte er, dass die Geschichte des Römischen Imperiums gemeinsam mit Athen und Jerusalem für viele Grundlagen der europäischen Kultur, des heutigen Staatswesens und der Religionen stehe. Daran anknüpfend hat auch Hr. Buika dafür geworben, die römische Geschichte auch weiter kennen und verstehen zu lernen. „Es ist für die Menschen wichtig, die Vergangenheit zu kennen, um sicher und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Auch daran soll der Meilenstein im Taubental ständig erinnern“. „Der Stadt Schwäbisch Gmünd sowie der gesamten Region Ostwürttemberg wird die internationale Sichtbarkeit und grenzüberschreitende Vernetzung zugutekommen“, fügte Fr. Nordhus hinzu.

An drei weiteren Standorten in der Region – in Böbingen, in Bopfingen und in Niederstotzen – werden demnächst ebenfalls Hinweise auf das lokale römische Erbe sowie die Kulturroute VIA ISTER in Form eines Infoschildes installiert werden. Es ist vorgesehen, die vorgestellten Inhalte ab Januar freizugeben.

Der Regionalverband Ostwürttemberg bedankt sich herzlich bei allen regionalen Partnern und Akteuren, die im Projekt mitgewirkt und zum dessen Erfolg beigetragen haben.

 

Berichte in der regionalen Presse:

„Von der Rems zum Schwarzen Meer“, 08. Dezember 2022, Gmünder Tagespost Online

„Die Wege der Römer führten über Sontheim“, , Heidenheimer Zeitung Online